Die kleine Brücke über den Mühlbach führte uns in den frei zugänglichen Teil des Parks
Donnerstag, 07. November 2024
Wir benötigten auch mittags dicke Jacken, da unter dem zähen Hochnebel die Temperaturen niedrig blieben.
Da der ehemalige Schlosspark heute drei Eigentümer hat, und nicht alle Teile frei zugänglich sind, musste die Gruppe einen kleinen Umweg machen, um zuerst die Rote Wand, einen ehemaligen Steinbruch zu betrachten. Er lieferte früher Steine für den Hausbau und auch die Schlossmauer wurde daraus errichtet. Der Weg führte auch an der Hugstetter Mühle vorbei, die einmal als „Teuffels Küche“ eine geschätzte Gaststätte gewesen ist, wie sich einer der Teilnehmer erinnerte.
Da das Tor offen war, hatten wir auch die Möglichkeit, das um 1800 errichtete Schloss gut zu sehen, das sonst durch den dichten Bewuchs verborgen ist.
Die kleine Brücke über den Mühlbach führte uns in den frei zugänglichen Teil des Parks. Auf schmalen Wegen stiegen wir nach oben auf den Mühlberg, der Teil des Marchhügels ist. Wir konnten nachempfinden, wie sich stetig der Blick auf den Schwarzwald verändert und weitet. Historische Ruhesitze deuten das noch an.
Höhepunkt ist das Belvedere, das einen herrlichen Rundblick auf den Schwarzwald geboten hätte, wenn nicht der Hochnebel alles in ein Grau gehüllt hätte. Mendelsohn-Bartholdy, der auf seiner Hochzeitsreise im April 1837 von der Aussicht begeistert war, hatte mehr Glück.
Eine Schleife über den Marchhügel mit seinen Kleingärten und Feldern und weiten Aussichten führte uns zurück in den Park, wo wir uns noch das Teehaus und die Statue des heiligen Antonius von Padua ansehen konnten.
Beim Abschlusskaffee im Hugstetter Bahnhof, „Gleis 1“, waren alle der Meinung, dass man die Tour bei sichtigem Wetter wiederholen müsse.
Text und Bilder: Dr. Dietmar Talkenberg