Rückblick: Schwetzingen, Schloss und Schlosspark

Schon auf der Busfahrt gab Dietmar Talkenberg einen Einblick in die Geschichte des Parks

Griechische Mythologie, Badhaus, Lustschlösschen, Naturtheater, Wasserpiele, Arboreten und Moschee

Sonntag, 7. Juli 2024

Es hätte vom Wetter her nicht besser sein können. Viel Sonne, einige kleine Wolken und angenehme Temperaturen machten den Besuch des Schlossparks von Schwetzingen zu einem besonderen Erlebnis.

Dietmar Talkenberg gab schon auf der Busfahrt einen Einblick in die Geschichte des Parks und beschrieb den Bauherrn, Carl Theodor von der Pfalz, und seine genialen Helfer, Nicolas de Pigage und Friedrich von Skell, die die Konzeption für den Park und seine Ausstattung mit Bauten und Figuren geplant und ausgeführt hatten.

Morgens waren nur wenige Besucher unterwegs, so dass man ungestört bei Figuren wie der Atalanta, dem Hirtengott Pan oder der schönen Galatea „Ausflüge“ in die griechische Mythologie machen konnte. An den Vasen der 4 Weltzeitalter, mit dem Versprechen, das Goldene Zeitalter wieder aufstehen zu lassen, der für die Wissenschaft stehenden Göttin Minerva, dem für Handel stehenden Gott Merkur und dem für die Musik stehenden Gott Apollo, wurde das Regierungsprogramm des Kürfürsten auch für seine Untertanen deutlich.

Eindrucksvoll war der Teil des Gartens, der dem Kurfürsten vorbehalten war. Hier konnte die Gruppe das Badhaus, ein kleines Lustschlösschen sowie ein Naturtheater und schöne Wasserspiele (Speiende Vögel) besichtigen.

In den beiden stimmungsvollen Arboreten mit ihren schönen Bäumen und Sträucher erklärte Elke Breitling an einigen wichtigen Exemplaren die Bedeutung dieser Anlagen.

Den Schlusspunkt des Rundgangs, der immer wieder neue Ausblicke und das Auge erfreuende Ansichten geboten hatte, bildeten die Moschee und der Moscheegarten. Die Moschee ist das letzte der im Park errichteten Bauwerke und steht für die Aufgeklärtheit des Kurfürsten und seine Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen.

Nach fünf Stunden zahlloser interessanter Eindrücke war die Gruppe erschöpft. Die Rettung, die Schlossgaststätte, war nah, und alle fanden ein schattiges Plätzchen zum Entspannen.

Text und Bilder: Dr. Dietmar Talkenberg

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