Rückblick: Kaiserstuhlrundfahrt

Der weite Ausblick, die rasante Serpentinenabfahrt hinunter in das versteckt liegende Kiechlinsbergen und ein leckeres Eis belohnten die Mühen nach dem Anstieg zum Spielberg

Bei Kaiserwetter machten wir uns auf den Weg

Sonntag, 1. September 2024

Zehn Teilnehmer vom Schwarzwald-Verein Waldkirch-Kandel trafen sich bei Kaiserwetter zum kaiserlich Radeln von Waldkirch aus rund um den Kaiserstuhl. 

Noch in der Morgenkühle erreichte die Gruppe den schattigen Mooswald und durchquerte danach ruhige Wohnquartiere in Hochdorf entlang eines schmalen Baches vorbei an sauberen Spielplätzen. Über weite freie Flächen unterbrochen von kleinen Misch-waldstücken ging es zügig nach Bötzingen.

Von dort führte uns der abwechslungsreiche Kaiserstuhl-Radweg durch Obstplantagen nach Breisach.  Am Winkler Bergsee gab es eine willkommene Trinkpause. Nach Breisach tauchten wir bei Lohmühle kurz in den Rheinauwald ein, genos-sen dann aber die offene Fahrt auf dem Rheindamm flussabwärts, um nach drei Kilometern wieder im dichten schattig-kühlen Auwald die letzte Strecke bis Burkheim und den Steilanstieg zum gepflasterten Marktplatz des mittelalterlichen Ortes zu schaffen.

Eine ausgiebige Mittagspause dort im gemütlichen Biergarten des Gasthofs Adler sorgte für die nötige Stärkung. Als Überraschung spendierte der Bruder von unserem langjährigen Mitglied Reinhard Simon, der diese Erinnerungstour vor mehreren Jahren akribisch ausgetüftelt hatte, allen durstigen Radlern die Getränke.

Das war genau richtig vor dem kommenden längeren Anstieg zum Spielberg und Vogesenblick zwischen Bischoffingen und Kiechlinsbergen. Hier ließen die E-Biker ihren Akku schwitzen, derweil die Tandemfahrer und Unmotorisierten in der Mittagshitze die Muskeln “spielen” ließen.

Der weite Ausblick und die rasante Serpentinenabfahrt hinunter in das versteckt liegende Kiechlinsbergen belohnten jedoch die Mühen. Und erst recht der Stopp in der Kaiserstühler Eismanufaktur in Königsschaffhausen.

Über Endingen, Riegel – mit Kurzhalt am Mitras-Tempel aus der Römerzeit – linksufrig entlang der renaturierten Elz aufwärts dann durch Emmen-dingens Stadtgarten und vorbei am Zentrum für Psychatrie ging die Rückfahrt flott zurück.

Text: Charly Köhler

Bilder: Bernhard Kirchner

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