Alle waren sich einig, es waren gelungene Wandertage, mit einem Rundum-sorglos-Paket, die lange in Erinnerung bleiben werden
2. bis 9. Juni 2024
Imposant war bereits der Blick von der Unterkunft auf die Hochmoselbrücke, mit 158 m die zweithöchste Brücke Deutschlands.
Mit einem eigenen Wanderbus waren die 20 Teilnehmer angereist. Dieser Bus oder öffentliche Verkehrsmittel brachten die Gruppe täglich an den Einstiegsort der Tagestour.
Die unterschiedlich gewählten Touren wurden von einem sehr ortskundigen Wanderführer begleitet. Sein umfangreiches Wissen über Geschichte, Kultur und Wein der Region erweiterten das Wandererlebnis, bei bestem Wetter.
Die erste Etappe führte über den Moselsteig von Ürzig nach Kröv mit weiten Ausblicken auf sonnige Weinberge, schattige Wälder, schroffe felsige Prallhänge, Burgen und Kapellen. Hier gab es auch Interessantes über den feinfruchtigen Riesling aus den Schiefersteillagen zu erfahren.
Die Burg-Olymp-Tour oberhalb von Bernkastel-Kues, verlief über den Kreuzweg – St. Annakapelle, einen schmalen und steilen Pfad (Teil des Moselsteigs) zur Wilhelmshöhe hinauf. Von hier reichte der Blick weit in die Eifel. Weiter ging es zum Olymp, mit 415m die höchste Erhebung am rechten Moselufer bei Bernkastel. Bergab zur Burgruine Landshut und zurück nach Bernkastel, zum Verweilen und Erkunden der Altstadt.
Der Wanderweg „Eiserne Weinkarte“ führte über einen Berg und verbindet die Orte Bernkastel-Kues und Traben-Trabach. Begleitet von Rebfluren und Weinbergmauern führte der Weg durch einen artenreichen Laubmischwald zur Wasserscheide, dem höchsten Punkt. Beim Abstieg nach Traben-Trabach waren besonders auffällig die Niederwälder mit dichten Haselhecken.
Nach der Stadtbesichtigung endete der Wandertag mit einer Schifffahrt zurück nach Zeltingen-Rachtig.
Der Moselsteig Seitensprung – Graf Georg Johannes Weg – rund um Veldenz, war ein besonderes Erlebnis. Der Pfad schlängelte sich am Hinterbach entlang, über mehrere Stege zu überqueren, durch einen zauberhaften Wald. Oben beim Schloss Veldenz angekommen, gab es ein wunderschönes Panorama und ein gemütliches Plätzchen zum vespern. Frisch gestärkt ging es abwärts nach Veldenz mit vielen eindrucksvollen Aussichtspunkten.
Am letzten Wandertag führte die Route über das Kueser Plateau, mit seinem Duftgarten und dem Skywalk mit herrlicher Aussicht, zur Paulskirche auf dem Paulsberg inmitten der Weinberge. Von hier wurden alle belohnt mit einem grandiosen Blick über das seit 100.000 Jahren trocken liegende Urstromtal der Mosel. Der Weg durch die Weinlagen des Honigbergs endete in Maring Noviand bei einem Winzer zu einer Weinprobe.
Text: Ursula Schütterle
Bilder von Teilnehmern