Ein weitgehend gut beschatteter Weg mit kulturellen Kleinoden, schönen Ausblicken und freundlicher Bewirtung
17. August 2025
20 Personen machten sich mit dem RVF auf den Weg nach Sulzburg. Die Kirche St. Cyriak war das erste Ziel. Die ehemalige Klosterkirche ist ein bedeutendes Zeugnis ottonischer Sakralkunst in Deutschland. 993 erstmals erwähnt, zählt sie zu den ältesten Kirchen Deutschland. Kein Steinmetz war bei ihrer Erbauung zugegen, nur Maurerhände haben den Bau errichtet. Sie berührt jeden Besucher durch diese ursprüngliche Klarheit der Architektur. Der kleine Kirchturm wurde bereits im 11. Jahrhundert errichtet und gilt als der älteste erhaltene Kirchturm in Südwestdeutschland. Neben Gottesdiensten finden in dieser Kirche auch Konzerte statt, die weit über Sulzburg hinaus als musikalische Ereignisse gelten.
Über den Friedhof neben der Kirche, an der Schule vorbei verließen wir Sulzburg. Beim Aufstieg durch den Wald konnten wir immer wieder einen Blick auf die Stadt und die umliegenden Orte werfen. Weitgehend auf Naturwegen und Pfaden auf schönen schmalen Wegen mit weichem Untergrund erreichten wir den Enggründlekopf. Verteilt auf die Hütte, den Freisitz und auf Baumstümpfen hatten wir hier einen Picknickplatz mit Blick auf Staufen und das Markgräflerland.
Über den Bettlerküchenweg und den Kropbachrundweg erreichten wir unser nächstes Ziel den Kropbachhof, wo uns Sabine Steinbrunner Saft und Mineralwasser servierte.
Mit neuem Schwung ging es weiter, zum Bahnsteig Etzenbach und paralell entlang dem Fluss Neumagen nach Staufen. Hier stürmten wir den Eiswagen vom Cafè Decker. Durch die autofreie mittelalterliche Altstadt ging es zum Bahnhof.
Die Rückfahrt mit der Münstertalbahn verlief pünktlich, aber ab Bad Krozingen wurde es abenteuerlich. Mit Verspätung und in völlig überfüllten Zügen kamen wir wohlbehalten in Waldkirch an.
Text: Maria Batz
Bilder: Mari Batz und Gerhard Müller und Bernahrd Kirchner