Rückblick: Kohlenbachtal Hof- und Waldgeschichten

Geschichtlicher Herbst der Stadt Waldkirch

Anhand einer Karte wurden die naturräumlichen Gegebenheiten und die Siedlungsstruktur mit ihren Höfen und Tagelöhnerhäuschen erläutert

Sonntag, 29. September 2024

Auch in diesem Jahr hat der Schwarzwaldverein wieder einen Beitrag zum Städtischen Programm Geschichtlicher Herbst geleistet. 30 Personen waren der Einladung gefolgt und fanden sich bei kühlem, aber sonnigen Wetter an der Bläsikapelle ein.

Dietmar Talkenberg erläuterte anhand einer Karte die naturräumlichen Gegebenheiten und die Siedlungsstruktur mit ihren Höfen und Tagelöhnerhäuschen. Auch über die wechselhafte Geschichte der Bläsikapelle, als religiösem Mittelpunkt für Kollnau und das Tal, wurde berichtet.

Auf dem Weg zum Bromhof, unserem nächsten Ziel, wurden Anekdoten von den Höfen erzählt und Klemens Doll, der zweite Wanderführer gab Auskunft über viele Aspekte der Waldwirtschaft. Beschrieben wurde auch der sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändernde Zustand des Waldes.

Auf dem Bromhof begrüßten uns Bauer Georg Fischer mit seiner Familie und Edwin Dreher, der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins. Herr Fischer erläuterte die Geschichte des größten Hofs im Tal und die sich im Laufe der Zeit verändernden wirtschaftlichen Bedingungen. Er machte deutlich, dass nur durch die Unterstützung durch den Bund und die EU einem Betrieb möglich ist, die Landschaft mit ihren Freiflächen zu erhalten.

Edwin Dreher zeigte anschaulich anhand von historischen Karten und aktuellen Bildern, wie sich die Waldflächen zu Lasten der ehemaligen Reutefelder vergrößert haben.

Die anschießende Vesper auf dem Hof mit leckeren Broten und Most war das krönende Ereignis der Wanderung.

Die Gruppe hatte aber noch eine Wanderstrecke zu bewältigen, die über den Kurihof und de`Hislibur und dann entlang des Harnischwälder Tals zum Kohlenbacher Hof führte, wo noch einmal die Hofgeschichte vom Brand 1860 und dem Rote Kapp erzählt wurde.

Text: Dr. Dietmar Talkenberg

Bilder: Dr. Dietmar Talkenberg und Bernhard Kirchner

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