Mit ausführlichen Informationen über Landschaft, Besonderheiten und Geschichte
Donnerstag, 20. Juni 2024
Mit der S-Bahn fuhren die 15 Teilnehmer nach Elzach und dann weiter mit dem Bus zur Passhöhe Heidburg. Auf dem Zweitälersteig wanderten wir auf angenehmen und fast ebenen Waldwegen in Richtung Biereck, wo eine Rast angesagt war.
Vorher allerdings gab es immer wieder die Gelegenheit die eindrucksvollen Aussichten auf den Nordschwarzwald mit der Hornisgrinde, Schliffkopf, Mehliskopf, den Mooskopf und andere prägnanten Berge zu genießen. Unterwegs wurden die Wandernden von der Tourenführerin Lona Zillgith immer wieder ausführlich über Landschaft, Besonderheiten und Geschichte informiert. Am Flachenberg gab es eine weite Aussicht hinunter ins Kinzigtal, bevor es erneut durch den lichten Wald in Richtung der ehemaligen Heidburg ging.
Urkundlich erwähnt wurde die Höhenburg erstmals 1284. Der Volksschriftsteller Hansjakob erzählt in seiner romanhaften, historischen und lesenswerten Erzählung „Der Leutnant von Hasle“ aus dem 30-jährigen Krieg.
Bereits 1623 war die Burg total zerfallen und wurde gegen Ende des Jahrhunderts wiederaufgebaut, aber dann während des Spanischen Erbfolgekriegs um 1704 erneut (und endgültig) zerstört wurde und danach als Steinbruch diente.
Bald wurde das Biereck erreicht. Auf der früheren Wandergaststätte wurde ein sehenswerter Neubau errichtet. Das Hotel mit Gaststätte, Seminarbereich, großer Aussichtsterrasse, Badesee mit Poolbereich lud förmlich zur Einkehr ein, bevor die Tour – jetzt auf dem Hansjakobweg – weiter hinunter zum kleinen Biederbacher Ortsteil Kirchhöfe ging. Dort durfte natürlich ein Besuch in der sehenswerten, barocken Wallfahrtskirche St. Mansuetus nicht fehlen. Danach brachten uns Bus und Zug zurück nach Waldkirch.
Text: Wolfgang Zillgith
Bilder: Wolfgang Zillgith und Karin Scholz