Radtour durch den Kaiserstuhl

Bei traumhaftem Wetter startete Reinhard Simon mit einer stattlichen Teilnehmerzahl  früh morgens am So. 12. September 21 zu seiner ausgeklügelten E-Biketour von der Schlettstadtallee zum Kaiserstuhl und zurück. Diesmal entgegen dem Uhrzeigersinn.
Reinhard hatte in der Ausschreibung nicht zu viel versprochen. Im ECO-Spargang konnten wir locker die leicht abfallende flache Strecke  bis an den Rand des Kaiserstuhls fast ausschließlich abseits von befahrenen Straßen radeln. Immer wieder waren die Teilnehmer überrascht von der sorgfältig ausgefeilten Streckenführung, oft auch weg von den ausgeschilderten Radrouten, besonders in den Ortschaften.
Nach den freien landwirtschaftlichen Flächen zwischen Waldkirch - Denzlingen und Vörstetten tauchten wir ein in den schattig-kühlen Wald der Teninger Allmend entlang des Bachverlaufs in völliger Ruhe, begleitet nur vom Vogelgezwitscher, überfuhren als Kontrast die dicht befahrene Autobahn mit ihrem Ohren betäubenden Straßenlärm.
In Nimburg durchfuhren wir engste Gassen und entdeckten dabei malerische Winkel, Dorfbilder und Gärten, die uns sonst entgangen wären. Zwischen Bahlingen und Eichstetten ging es dann hinauf in die Weinberge des Kaiserstuhls mit den ersten Anstiegen und über Silberbrunnen, den Freiburgerweg am Erleweier von Endingen vorbei nach Königsschaffhausen, wo sich alle in der Kaiserstühler Eismanufaktur an den köstlichen Eisspezialitäten laben konnten.
Das war auch nötig, denn nun waren alle gefordert durch die steilen Rebbergwege von Kiechliensbergen hoch zur Mondhalde, wo die grandiose Aussicht über den gesamten inneren Kaiserstuhl mit seinen Weinterrassen und die Rheinebene bis zu den Vogesen und zum Breisacher Münster die Anstiegskurbelei entlohnte. Steilen Abfahrten runter  nach Oberbergen folgten dann  wieder erneute Anstiege unten am Badberg entlang nach Altvogtsburg, wo die ersehnte Mittagsrast im Gasthaus Rössle im Freien und bester Bewirtung für die nötige Erholung sorgte,
Denn nun stand die letzte steile Bergstrecke hinauf zum Vogelsangpass bevor, den alle, auch die beiden unmotorisierten Sportskanonen und Gäste, dann problemlos aber keuchend erreichten. Auch hier ausgiebiges Genießen des großartigen Panoramas über die Rheinebene, den Tuniberg zu den Schwarzwaldgipfeln.
Bei der Weiterfahrt mussten wir dann alle nach einem Warnschild aus Sicherheitsgründen wegen eines gefährlich steilen Hohlweges absteigen und die Räder  vorsichtig den Schotterweg herunter führen. Nun, unser Tourenführer mit seinem dick-bereiftem E-Bike und ein Gast mit Mountainbike ohne Motor konnten sehr langsam aber sturzfrei das sehr steile Stück mit grobem Schotter runterschleichen.
Über Bötzigen-Neuershausen-Holzhausen führte uns Reinhard wieder auf stetig sanft ansteigender Strecke vorbei an Vörstetten und Denzlingen sicher zurück nach Waldkirch.
Reinhard fuhr immer sehr umsichtig und mit gezügeltem Tempo voraus, so dass die Gruppe nie auseinander gerissen wurde oder irgend jemand den Anschluss verlor.
Ein dickes Dankeschön für diese eindrucksvolle und spannende und sooo gut gelungene Tour!

Text: Charly Koehler,
Bilder: Charly Koehler, Agnes Schulte-Simon und Reinhard Simon